10 Tipps bei Psychischer Krankheit

Psychische Krankheit kann jeden treffen: Gerade wenn der Stress im Büro zunimmt und auch privat Probleme entstehen, kann die Psyche leiden. Nicht jeder, der Stress hat oder privat einen Konflikt ausstehen muss, ist gefährdet, psychisch krank zu werden. Dennoch lässt sich eine deutliche Zunahme psychischer Erkrankungen feststellen.

Depression, Angststörungen und Suchtverhalten

Jede zweite Person in der Schweiz leidet einmal in ihrem Leben an einer psychischen Erkrankung, die einer Behandlung bedarf. Dabei sind die häufigsten psychischen Erkrankungen Depressionen, Angststörungen und auch Suchterkrankungen lassen auf eine psychische Erkrankung schliessen. Die Grenzen zwischen psychisch krank und gesund sind fliessend.

Psychisch gesund bleiben

Psychische Gesundheit ist, wenn Potenziale ausgeschöpft werden und die Herausforderungen des Lebens bewältigt und produktiv und erfolgreich gearbeitet werden kann. Kurz: Der Mensch ist psychisch gesund, wenn er sein Leben selber gestalten kann und sich wohlfühlt.

Zusammenhang psychischer Krankheit und Arbeit

Die Arbeit ist ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens. Arbeit gibt Struktur und spendet (im Idealfall) Sinn. Darüber hinaus ermöglicht sie soziale Kontakte und sichert das Einkommen. Aber Arbeit kann auch belasten und krankmachen. Gerade in unserer stressigen Zeit mit erhöhten Anforderungen, gestiegenem Leistungsdruck und rasant steigenden technologischen und gesellschaftlichen Veränderungen können zu Stress, Depression und einer erhöhten psychischen Belastung führen.

Balance finden zwischen Belastungen und eigenen Ressourcen

Es ist wichtig, dass wir in einer Balance zwischen Belastungen aus dem Berufs- und Privatleben und unseren Ressourcen finden um nicht psychisch krank zu werden.

Dauerhafter Stress macht krank

Zeitdruck, hohe Arbeitsanforderungen aber auch Konflikte im Berufs- wie Privatleben erhöhen unsere Belastungen. Dies muss nicht zwangsläufig negativ sein. Werden jedoch Belastungen dauerhaft und übersteigen unsere Ressourcen entsteht Stress. Wird daraus chronischer Stress, wird es kritisch.

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[toggle title=“Eigene Ressourcen nützen“]

Ressourcen helfen nicht nur, das Leben gut zu gestalten, sondern auch konstruktiv mit Belastungen umzugehen. Das können zum Beispiel sein: Wissen, Kompetenzen, ausreichender Handlungsspielraum und ein unterstützendes und wertschätzendes Umfeld.

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Stress äussert sich als Zustand von Druck und Anspannung. Dauert dies über einen längeren Zeitraum an, kann dies zu Erschöpfung und einem Burnout führen. Burnout trifft dabei oft Menschen, die sich überdurchschnittlich oft engagieren und hohe Erwartungen an sich und ihr Umfeld stellen.

Ressourcen helfen nicht nur, das Leben gut zu gestalten, sondern auch konstruktiv mit Belastungen umzugehen. Das können zum Beispiel sein: Wissen, Kompetenzen, ausreichender Handlungsspielraum und ein unterstützendes und wertschätzendes Umfeld.

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[toggle title=“Anzeichen psychischer Belastung und Erschöpfung“]

  • Sie können nicht mehr abschalten
  • Sie arbeiten immer mehr, weil sie länger brauchen, um ihre Aufgaben zu erledigen
  • Sie vernachlässigen Freunde, Familie und Hobbys. Sei es weil sie noch mehr arbeiten, oder erschöpft sind
  • Sie haben Probleme sich zu konzentrieren
  • Sie sind nervös, gereizt und empfindlich und ärgern sich über Kleinigkeiten
  • Sie schlafen schlecht und haben immer wiederkehrende Gedanken
  • Sie konsumieren vermehrt Substanzen die Sie wachhalten (Kaffee, Energydrink, Medikamente) oder die sie beruhigen (Alkohol, Drogen)

Lesen Sie auch: Depression, Burnout, Schlafstörung

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10 Tipps um psychisch gesund zu bleiben

1. Sich selbst annehmen

Seien Sie stolz auf sich. Jeder Mensch ist anders – sich selbst annehmen heisst, sich seinen Stärken bewusst zu sein und seine Schwächen als einen Teil von sich zu akzeptieren

2.  Bewegung

Bewegung tut Körper und Geist gut. Körperliche Aktivität vermindert Anspannung und hebt Ihre Stimmung. Wählen Sie eine Art der Bewegung, die Ihnen Spass bereitet.

3. Freunde

Bleiben Sie mit Freunden in Kontakt. Freunde ermöglichen Ihnen, so zu sein, wie sie sind. Freunde unterstützen Sie und sind offen und ehrlich zu Ihnen

4. Sich beteiligen

Teil einer Gruppe zu sein, lässt Sie Zusammenhalt erfahren. Bringen Sie sich ein, beteiligen Sie sich und machen Sie da mit, wo es um Dinge geht, die Ihnen etwas bedeuten.

5. Entspannung

Machen Sie Pausen, entspannen Sie sich mit körperlicher Bewegung, herzhaftem Lachen oder lernen Sie Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelentspannung oder üben Sie Yoga

6. Meditation

Fangen Sie an, Meditation zu lernen. Es gibt Meditations-CDs, die Ihnen helfen, in geführten Meditationen Gedanken zur Ruhe zu bringen und sich tief mental zu entspannen. Auch wenn der Anfang schwierig sein mag, je länger Sie meditieren, desto mehr erfahren Sie die wohltuende Wirkung der Meditation.

7. Darüber reden

Es ist nicht einfach über Sorgen zu sprechen, tut Ihnen aber gut. Tauschen Sie sich aus, teilen Sie sich mit und hören Sie zu. Es hilft Ihnen, besser mit schwierigen Zeiten umzugehen.

8. Neues lernen

Wenn Sie Neues lernen, ist dies eine spannende Entdeckungsreise, die Sie aus Ihren stressigen Alltag herausführt, bereichert und auch motiviert. Erfahren Sie, wie zufrieden Sie es macht, Neues zu lernen.

9. Etwas Kreatives tun

Finden Sie eine Aktivität, die Sie ausfüllt und Sei gerne tun. Sie werden merken, wie neue Gedanken in Ihren Kopf kommen. Sie müssen kein künstlerisches Können an den Tag legen, sondern etwas tun, was Sie gerne machen – eine schöne Art des Ausgleichs, die Ihnen Kraft schenkt

10. Zeit nehmen

Schwierige Herausforderungen und Krisen gehören zum Leben dazu und benötigen zeit um verarbeitet zu werden. Nehmen Sie sich diese Zeit und stürzen Sie sich nicht sofort wieder in die nächsten Aufgaben.

Weitere Tipps bei psychischer Krankheit

Weitere Tipps die Ihnen weiterhelfen bei Depression, Burnout oder psychischer Krankheit finden Sie zum Beispiel auf der Webseite wie-geht-es-dir.ch  Buchempfehlung: Wenn die Psyche Streikt – Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt von Thomas Ihde-Scholl, Beobachter Edition. Gehen Sie zu einem Arzt und lassen Sie sich beraten!

Auch kann eine Auszeit vom Stress im Kloster helfen, zur Ruhe zu kommen und Entspannungstechniken wie Meditation und Yoga zu lernen.

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