5 Schritte zum besseren Sitzen

Wir sitzen laut Statistiken ca. zehn Jahre in unserem Leben während der Arbeitszeit. Zehn Jahre, in denen die Wirbelsäule häufig unachtsam gestaucht, der Nacken verspannt wird. Das Resultat sind unangenehme Schmerzen oder im schlimmsten Fall sogar Haltungsschäden. Mit gezielten Übungen und der richtigen Sitzposition lässt sich das ändern.

1. Sorge für eine aufrechte Körperhaltung

Unser Rücken hat eine natürliche Doppel-S-Form, welche Du mit der richtigen Sitzposition unterstützen kannst. Die Wirbelsäule wird dadurch gleichmässiger belastet, die Rückenmuskulatur gestärkt.

Der regelmässige Wechsel zwischen einem Sitz-/ Steharbeitsplatz kann diesen Effekt verstärken und für Entspannung sorgen. Während der Arbeitszeit kannst du dir regelmässig eine Auszeit nehmen und dynamisches Sitzen etablieren. Spanne und entspanne dabei deinen Rücken und die Schulterpartie, um eine mögliche verkrampfte Haltung zu vermeiden.

2. Aktive Bewegungspausen machen wach

Studien zeigen, dass zu langes Sitzen krank machen kann. Dauersitzen künftig beispielsweise Erkrankungen wie Bluthochdruck, Diabetes oder Herzinfarkt. Nimm Dir regelmässig eine Auszeit und baue Bewegungsphasen in den Arbeitsalltag ein.

Begebe Dich dafür aktiv vom Schreibtisch an die frische Luft oder in einen anderen Raum. Bereits wenige Schritte helfen, Deinen Kreislauf und Stoffwechsel wieder in Schwung zu bringen, um das Müdigkeitstief zu überwinden.

3. Achte bewusst auf Deine Körperhaltung

Die bewusste Körperhaltung begleitet Dich im besten Fall nicht nur beim Sitzen, sondern während Deines gesamten Lebens. Spannung im Rücken, zurückgezogene Schultern und ein aufrechter, ausgewogener Gang – Vielen fällt das immer schwerer.

Gehörst auch Du dazu, kannst Du mit gezielten Übungen an Deiner (inneren) Haltung arbeiten. Beim Yoga stärkst Du nicht nur deine Muskulatur, sondern dehnst sie auch gezielt. Bewusste Atemübungen helfen Dir, das Nervensystem zu stärken und bei stressigen Situationen im Alltag einen kühlen Kopf zu bewahren. Die wachsende Gelassenheit und Resilienz können einen positiven Effekt auf die Lunge und das Herz haben.

4. Meditieren in der Mittagspause – Deine innere Haltung wird gestärkt

Du hast es schwer, Deine Emotionen bei Diskussionen mit Kollegen oder Kunden unter Kontrolle zu bringen? Du fühlst Dich gestresst und ruhelos, kannst auch nach dem eigentlichen Feierabend nicht richtig abschalten? Der Seelenstress macht sich nicht nur in Form von Kopfschmerzen oder Schwindel bemerkbar, sondern zeigt sich häufig in der Haltung.

Sichtbare Stresssymptome sind oftmals Rastlosigkeit und unruhige Bewegungen. Eine angespannte Körperhaltung signalisiert ebenfalls: Ich bin gerade in Alarmbereitschaft. Wird dieser Zustand zur Dauerhaltung, kann sich das in schmerzenden Verspannungen in Rücken und Nacken manifestieren. Meditationen helfen Dir dabei, Stress abzubauen und die Konzentrationsfähigkeit zu stärken.

Schon wenige Minuten am Tag reichen aus, um den Meditationseinstieg zu finden. Du kannst dich beispielsweise in der Mittagspause zurückziehen und eine meditative Auszeit für Dich geniessen. Unterstützung bieten Dir hierbei Meditationsmusik oder geführte Meditationen. Hier findest Du geführte Meditation, speziell für gestresste Menschen, die wenig Zeit haben.

5. Stärke Deine Achtsamkeit: die Work-Life-Balance finden

Niemand kennt Deinen Körper so gut wie Du. Die mehr als 200 Knochen, 650 Muskeln und mehr als 15 Milliarden Nerven sind ein wahres Wunderwerk. Sie signalisieren ganz klar, denn es zu viel ist und der Körper eine Ruhe benötigt. Hörst Du die Signale und kannst sie bei Dir erkennen? Häufig verlieren wir im Alltagsstress die Verbindung zu uns, missachten unsere Bedürfnisse.

Dabei ist der achtsame Umgang mit unserem Tempel so wichtig. Sind einzelne Körperbereiche in Disbalance, fällt uns beispielsweise das Laufen, Sprechen oder Konzentrieren schwer. Mach Dir bewusst, wie Du Dich fühlst bzw. fühlen möchtest. Manchmal braucht es etwas Übung, um Deinen und Entscheidungen zu treffen, welche sich für Dein Wohlbefinden positiv auswirken.

Eine bewusste Atmung hilft dabei, Deinen Körper zur Ruhe zu bringen und Dich auf das Momentum zu besinnen. Schliesse dabei die Augen und konzentriere Dich auf Deinen Körper, gehe gedanklich jede einzelne Region durch und spüre hinein, ob Du Dich wohlfühlst. Falls nicht, kannst Du dieses Signal des Körpers nutzen, um mit gezielten Übungen wie beispielsweise Yoga an einer Lösung von Verspannungen zu arbeiten.

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