Abschalten im Alltag: Kleine Auszeiten reduzieren Stress und Belastungen

Der Alltag kann schnell einmal stressig werden. Im Job und in der Familie bist du häufig gefordert – und nicht selten auch überfordert. Wenn der Tag zu wenig Stunden zu haben scheint und die Zeit nur so an dir vorbeirennt, ohne dass du sie bewusst wahrnimmst, bist du wahrscheinlich die meiste Zeit im Autopilot-Modus unterwegs. Dauerhaft kann Stress aber nicht nur lästig sein, sondern auch negative Auswirkungen auf die körperliche und seelische Gesundheit haben. Mit einigen einfachen Mitteln kann es dir aber gelingen, dir auch im stressigen Alltag kurze Auszeiten zu nehmen und für wohlverdiente Entspannung zu sorgen.

Achtsamkeit bringt dich zurück in den Moment

Vielleicht gehörst du zu den Menschen, die behaupten, sie hätten zwischen Beruf, Familie und weiteren Verpflichtungen keine Zeit zur Entspannung. Es muss aber nicht immer gleich das Wellness-Wochenende oder die dreimal pro Woche stattfindende Yoga-Session sein: Oftmals genügen bereits kleine Momente, die du dir problemlos in der Mittagspause, beim Frühstückkaffee oder während der Busfahrt nehmen kannst. Der Begriff der Achtsamkeit bedeutet in etwa soviel wie „sich des Moments bewusst werden“ und kann dir dabei helfen, dich zu erden und wieder in deine Mitte zu finden. Du kannst dazu beispielsweise einfach die Augen schliessen und dich einige Minuten lang auf deinen Atem konzentrieren. Versuche dabei, alle Gedanken einfach fliessen zu lassen und ihnen möglichst wenig Aufmerksamkeit zu schenken.

Alternativ kannst du etwa einen kleinen Spaziergang machen und bewusst auf genau die Kleinigkeiten achten, die du sonst nicht wahrnimmst – die bunten Blumen am Wegesrand, spielende Kinder, den Wind auf deiner Haut. Das mag simpel klingen, aber wenn du es ausprobierst, wirst du merken, wie schnell sich dein Befinden ändert, wenn du regelmässig deine Achtsamkeit trainierst. Ein kleiner Tipp: Wenn du dich dafür entscheidest, ein Dankbarkeits-Tagebuch zu führen, in das du jeden Tag fünf bis zehn Dinge hineinschreibst, für die du dankbar bist, fokussierst du dich automatisch mehr auf das Positive in deinem Leben und kannst so an deiner Einstellung arbeiten.

Meditationen lassen sich in den Alltag integrieren

Es gibt kaum etwas, das mehr entspannt, als das Meditieren. Hier gibt es so viele unterschiedliche Varianten, dass sicherlich auch für dich etwa Passendes dabei ist. Wenn dein Zeitplan es nicht zulässt, dass du etwa in ein Yogastudio gehst und dort in einer Gruppe an einer Meditation teilnimmst, kannst du dies auch ganz bequem zuhause zwischen zwei Terminen oder während der Mittagspause tun. Dazu ist es wichtig, dass du für einige Minuten ungestört bist und es dir bequem machen kannst. Zieh dir etwa einen Pullover aus weicher Wolle oder Baumwolle an, lehn dich zurück oder leg dich hin. Das Tragen der richtigen Kleidung wird oft unterschätzt. Denn nur wenn man sich in seiner Haut und in dem was sie bedeckt, wohlfühlt, kann man auch wirklich entspannen. Auch hier kannst du dich als einfache Methode wieder ausschliesslich auf deinen Atem konzentrieren und so zu innerer Ruhe finden.

Vielen Menschen fällt es schwer, auf Anhieb abzuschalten und nicht doch wieder an den bevorstehenden Elternabend oder die To-Do-Liste des nächsten Tages zu denken. Hier können geführte Meditationen sinnvoll sein, die du auch kostenlos im Internet findest: Die ruhig gesprochenen Anleitungen helfen dir dabei, abzuschalten und dich für eine gewisse Zeit aus deinem Alltag zurückzuziehen. Der Entspannungseffekt hält danach meist noch länger an, besonders, wenn du anfängst, regelmässig zu meditieren.

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