Berge gegen Stress: Warum die Berge uns guttun

Die Alpen, der Nationalpark Jotunheimen, der Harz, der Bayerische Wald, die Vogesen, der Schwarzwald – Betätigungsfelder für Wanderer gibt es viele in Europa – die Ausrede, dass es keine Berge gäbe, ist also vom Tisch. Was ist dran am Wandern? Und warum tut es uns so gut für unsere Entspannung und Gesundheit?

Bergpanorama beim Wandern

Als Beispiel: Wandern im Montafon

Im Süden Vorarlbergs liegt die Ferienregion Montafon. Wer gerne wandert, hat vielleicht schon mit dem Gedanken gespielt, sich im Montafon eine Ferienwohnung zuzulegen. Hier an der Grenze zur Schweiz liegt der Piz Buin, der höchste Berg der Region. Für Wanderer bietet dieser Teil Österreichs 260 gut ausgeschilderte Fern- und Themenwanderwege, aber auch kürzere Trails für Einsteiger.

Warum Berge gut gegen Stress sind

Die Kulisse der 21 3000er ist besonders schön und je höher Du gehst, desto reiner die Luft. Das ist auch schon der erste Punkt, warum die Berge uns gut tun. Weitere sind:

  • Stetiges Gehen ist gut gegen hohen Blutdruck
  • Wandern ist ein Sinnbild für das Leben
  • Unsere Augen entspannen sich, wenn sie in die Weite schauen
  • Stille ist wichtig, um zu sich selbst zu finden
  • Gedanken schweifen lassen beruhigt
Mann und Frau wandern in den Bergen

Inwiefern ist Wandern ein Sinnbild für das Leben?

Manchmal verläuft man sich und man sieht den Weg oft erst, wenn man ihn geht. Solche Situationen gibt es im Leben auch, sie erfordern mehr Mut als das beim Wandern auf einem Pfad notwendig ist und können so beispielhaft Mut machen, auch im Leben drauf los zu marschieren in der Erwartung, dass der Weg sich offenbaren wird.

Wir lernen beim Wandern auf die Stille zu hören, denn nur in der Stille finden wir Zugang zum großen Ganzen, es eröffnet sich uns eine neue Sichtweise auf uns selbst und vielleicht entdecken wir sogar den Sinn des Lebens. Oder kommen ihm zumindest für einen Moment nahe. Ganz so, wie es auch in der Meditation geschehen kann.

Dem stressigen Alltag entfliehen

Wir Menschen leben heute oft viel zu dicht gedrängt in kleinen Wohnungen in den Städten. Europa ist vielerorts sehr dicht besiedelt und so ist, ganz abgesehen von der schädlichen elektrischen Strahlung allerorten, es auch einfach räumlich sehr eng. Je höher wir auf einen Berg steigen, desto weiter können wir schauen – das entspannt – ganz automatisch.

Vater Sohn beim Wandern

Unsere Gedanken gehen auf Wanderschaft – beschäftigen wir uns zu Beginn einer Wanderung eventuell noch mit den zurückgelassenen Problemen, so kommen mehr und mehr freie Gedanken in unser Denken, je länger wir laufen. Die rhythmische Abfolge des ‘Einen-Fuß-vor-den-anderen-Setzens’ trägt außerdem zur Beruhigung bei. Der Körper ermüdet, der Geist wird ruhig, der Alltag bleibt im Tal. Und wir können so besser Stress abbauen. Und die Natur lädt uns ein, unsere Achtsamkeit zu schulen – wie verändert sich die Flora und Fauna, wie entwicklet sich das Wetter? Und vor allem, was geschieht mit meinem Körper als auch Geist, wenn ich mehr und mehr mich auf das Wandern einlassen kann?

Den eigenen Fähigkeiten und Wünschen die Wanderroute anpassen

Zurück zum Montafon. Ob Du einfach eine kleine Runde von 4 Kilometern laufen möchtest oder dich für die Montafoner Hüttenrunde (132 km) entscheidest, ist dir und deiner Fitness überlassen. Kürzere Themenwege sind auch für das Wandern mit Kindern geeignet und es ist nie zu früh, Kinder für die Berge zu begeistern. Ob auf dem Rücken der Eltern in einer Kraxe oder schon zu Fuß auf kurzen Wegen – Kinder haben Spaß an der Natur. Hier im Montafon gibt es sogar Wanderwege, die mit dem Kinderwagen gegangen werden können.

Plane deine Wanderung im Montafon

Über die E60 und dann die Landstrasse 188 erreichst Du den Süden Vorarlbergs. Lass Dir ausreichend Zeit für die Fahrt, besonders, wenn Du kleine Kinder an Bord hast – die Fahrt ist Teil des Urlaubes und wenn Du gestresst am Ferienort ankommst, sind die ersten beiden Urlaubstage bereits hinüber.

Suche Dir eine Ferienwohnung oder ein Hotel, was Euch entspricht und nicht zusätzlich Stress verursacht. Wenn Ihr eure Kinder immer wieder ermahnen müsst, im Speisesaal leise zu sein, trübt das das Ferienerlebnis für alle. Apropos Kinder: Verbringe Zeit mit deinen Kindern.

Nachdem sie den Tag draußen in der Natur der Berge verbracht haben, kann ein Abend vor dem Tablet ungünstig sein – lasst am besten elektronische Geräte zuhause und spielt! Lest den Kindern vor! Macht den Urlaub zu einer geliebten Erinnerung für die ganze Familie.

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