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Burnout-Syndrom: Ursachen, Symptome und Wege zur Prävention

Das Burnout Syndrom ist ein Zustand emotionaler, körperlicher und mentaler Erschöpfung, der durch anhaltenden Stress und Überforderung entstehen kann. In diesem Artikel erhältst du eine umfassende Übersicht über die Ursachen, Symptome und effektive Strategien zur Prävention und Bewältigung von Burnout.

1. Was ist das Burnout-Syndrom?

Das Burnout-Syndrom beschreibt eine langfristige Erschöpfung, die durch chronischen Stress ausgelöst wird und sich in physischer und psychischer Erschöpfung äußert. Im Gegensatz zu einer Depression, die oft ohne klare äußere Ursache auftritt, wird Burnout in der Regel durch übermäßige Arbeitsbelastung und persönliche Überforderung verursacht. Betroffene fühlen sich zunehmend leer, müde und antriebslos.

2. Entstehung und Risikofaktoren für Burnout

Burnout kann durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden:

  • Berufliche Belastung: Hoher Druck und ständige Erreichbarkeit gehören zu den häufigsten Ursachen. Besonders Menschen in helfenden Berufen wie Lehrer:innen, Ärzt:innen oder Sozialarbeiter:innen sind gefährdet.
  • Persönlichkeitstypen: Perfektionismus, hohe Selbstansprüche und das Bedürfnis, alles kontrollieren zu wollen, können Burnout fördern. Auch die Angst, Erwartungen nicht gerecht zu werden, erhöht das Risiko.
  • Fehlende Work-Life-Balance: Wer kaum Zeit für sich und seine sozialen Beziehungen findet, läuft Gefahr, seine psychische Gesundheit zu vernachlässigen.

3. Symptome und Warnsignale des Burnout-Syndroms

Der ganze Körper zeigt sich verspannt, das fängt beim Nacken an und der Schmerz zieht sich über Schultern und Rücken. Viele sind dann der Meinung, das kommt davon, dass sie einfach zu wenig Sport betreiben und zu viele Stunden am Schreibtisch verbringen. Aber ist das wirklich so?

Nein! Erst wenn sich zu den harmlosen Verspannungen ständig Kopfschmerzen dazugesellen oder eine gestörte Verdauung plötzlich auf sich aufmerksam macht, dann werden die Betroffenen erst wachgerüttelt, das etwas mit ihnen nicht in Ordnung ist. Denn die gesundheitlichen Probleme kommen bei einem Burnout sehr schleichend. Der Körper leidet immer mehr. Zu Beginn eines Burnouts spielen das die meisten Menschen noch runter oder geben den Symptomen nicht die Bedeutung, die sie verdient haben.

Auch die Psyche leidet bei Burnout

Aber nicht nur der Körper reagiert entsprechend auf die Überlastung, auch die Psyche leidet zunehmend. Eine innere Unruhe macht sich breit, die sich in Überreizung zu erkennen gibt. Menschen, die an einem Burnout leiden, können einfach nicht abschalten.

Sie nehmen die Probleme, die ihre Arbeit mit sich bringt, mit nach Hause. In den eigenen vier Wänden wird dann noch lange über Verbesserungsvorschläge nachgedacht. Der Fluch des Erfolges und der Arbeit lässt Betroffene einfach nicht mehr los. Dieser Fluch bringt sie sogar um ihren Schlaf.

Keine Frage – auch das private Leben bekommt durch diese Stimmung irgendwann einmal Risse und leidet. Obwohl das Bedürfnis nach Harmonie gegeben ist, will diese einfach nicht aufkommen. Stattdessen tun sich eine depressive Stimmung und Erschöpfung hervor. Ein Burnout stellt schließlich eine körperlich wie seelische Herausforderung dar.

Zusammengefasst: die Symptome des Burnout-Syndroms sind vielfältig:

  • Physische Symptome: Häufig treten Schlafstörungen, chronische Müdigkeit und Kopfschmerzen auf. Ein schwaches Immunsystem und körperliche Erschöpfung sind ebenfalls typische Anzeichen.
  • Emotionale Erschöpfung: Gefühle der Sinnlosigkeit, Frustration und Gleichgültigkeit sind häufig. Betroffene entwickeln oft eine negative Einstellung gegenüber der Arbeit und verlieren die Freude an Aufgaben, die früher erfüllend waren.
  • Verhaltensänderungen: Betroffene ziehen sich zurück, sowohl sozial als auch emotional, und reagieren gereizt auf Herausforderungen.

4. Stadien des Burnouts

Burnout entwickelt sich in mehreren Phasen:

  • Phase 1 – Anfangseuphorie: Betroffene starten oft mit großem Engagement in ihre Aufgaben, oft bis zur Selbstaufopferung.
  • Phase 2 – Reduzierter Energielevel: Überarbeitung führt zu Müdigkeit und Konzentrationsschwäche.
  • Phase 3 – Chronische Erschöpfung: Die Erschöpfung verstärkt sich, und das Bedürfnis nach Erholung wird ignoriert.
  • Phase 4 – Krise: Betroffene ziehen sich immer weiter zurück und können an Selbstzweifeln und depressiven Verstimmungen leiden.
Erschöpfte Frau leidet unter Burnout Syndrom

5. Auswirkungen auf Gesundheit und Leben

Menschen, die an einem Burnout leiden, verändern sich. Nicht von heute auf morgen, aber mit den Wochen und Monaten ist eine Verhaltensänderung klar erkennbar. Es kann sogar so weit kommen, dass die eigene Persönlichkeit dabei verloren geht. Die Persönlichkeit ist aber das, was einen Menschen ausmacht.

Aber durch die innere Leere, durch die Ängste und Sorgen wird aus einer starken Persönlichkeit eine schwache gemacht. Auch die Wertigkeit geht immer mehr verloren. Das kommt davon, weil die eigenen Bedürfnisse immer mehr in den Hintergrund gedrängt werden und das Burnout immer mehr die Person vereinnahmt. Darum ist es bei dieser Krankheit so wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und dagegen einzuwirken.

Ein Burnout-Syndrom hat weitreichende gesundheitliche Folgen:

  • Körperliche Folgen: Neben Erschöpfung leiden viele an Verdauungsstörungen, Schlafstörungen und einer erhöhten Anfälligkeit für Krankheiten.
  • Psychische Folgen: Langfristig können Depressionen und Angststörungen entstehen.
  • Soziale und berufliche Konsequenzen: Burnout kann auch zu Konflikten in Beziehungen führen und die Arbeitsleistung stark beeinträchtigen, was im schlimmsten Fall zur Arbeitsunfähigkeit führen kann.

6. Diagnose und Behandlung des Burnout-Syndroms

Eine Burnout-Diagnose erfolgt meist durch ausführliche Gespräche mit Fachärzten oder Therapeuten:

  • Therapieformen: Zu den Behandlungsmöglichkeiten gehören Verhaltenstherapie, Achtsamkeitstraining und Stressmanagement. In schweren Fällen wird auch eine medikamentöse Behandlung eingesetzt.
  • Rolle von Achtsamkeit und Selbstfürsorge: Entspannungsverfahren wie Achtsamkeitsmeditation und Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung können helfen, den Stressabbau zu fördern und die Belastungen des Alltags besser zu bewältigen.
Burnout Syndrom: Gestresst durch Leistungsdruck

7. Vorbeugung und Prävention von Burnout

Um einem Burnout vorzubeugen, ist eine bewusste Balance zwischen Anspannung und Entspannung wichtig:

  • Zeitmanagement und Prioritäten setzen: Lerne, klare Grenzen zu setzen und regelmäßig Pausen einzuplanen.
  • Achtsamkeit und Selbstfürsorge: Regelmäßige Meditationsübungen und kurze Entspannungspausen helfen, Stress zu reduzieren.
  • Resilienz aufbauen: Mentale Stärke und Resilienz können durch eine positive Lebenseinstellung und den Aufbau eines sozialen Netzwerks gefördert werden.

8. Die besten Tipps damit es nicht zum Burnout kommt

Berufliches und Privates muss getrennt werden

Wer Berufliches und Privates nicht trennen kann, der schleppt seine beruflichen Probleme mit nach Hause und kann nicht abschalten. Immer wieder dreht sich das Thema um die Arbeit. Das ist nicht gut – es belastet. Sobald der Schlüssel in der Wohnungstür gedreht wird, sollte Feierabend-Stimmung herrschen und nun darf Entspannung gefragt sein.

Ausreichend Schlaf und geplante Ruhephasen

Wer sich überlastet fühlt, der muss zur Ruhe kommen. Die Leistungsfähigkeit regeneriert sich von ganz allein, wenn ihr Ruhe gegönnt wird und der Schlaf ausreichend ist. Aus der Ruhe kann Kraft geschöpft werden, die dem Körper und der Seele gut tun.

Gesunde und ausreichende Ernährung

Wer im Stress steht, der gönnt sich zwischendurch einmal eine schnelle Tasse Kaffee. Vielleicht einmal einen Schluck Wein und eine Zigarette. An Essen wird dabei nicht gedacht. Genau das ist ein großer Fehler. Aufputsch- sowie Suchtmittel dürfen nun hinten anstehen und einer gesunden Mahlzeit weichen. Ein Sack voll Studentenfutter darf die Bonbons ersetzen.

Sich entspannen

Das ist das Zauberwort und dieses kann ausgezeichnet mit den passenden Yoga-Techniken umgesetzt werden. Manche entspannen beim Sport, wenn sie mit dem Rad ihre Runden drehen. Andere wiederum entspannen auf ihrer Yoga-Matte bei leiser Musik. Entspannung hat viele Gesichter.

Das tun – wofür das Herz schlägt!

Wenn Du das tust, was Dein Herz wirklich erfüllt, schöpfst Du Kraft aus dem, was Dich glücklich macht und inspiriert. Diese Tätigkeiten bringen Dich in Einklang mit Deinen inneren Werten und lassen Dich das Gefühl erleben, wirklich zu leben, statt nur zu funktionieren. Die Verbindung zu Deinen Leidenschaften kann dabei helfen, Burnout-Symptomen entgegenzuwirken, da Du Dich mit mehr Freude und weniger Druck Deinem Alltag widmest. Frag Dich, was Dich tief im Inneren antreibt – oft liegt hier der Schlüssel zur langfristigen Zufriedenheit und inneren Balance.

Erlernen von Achtsamkeit

Gerade bei hoher Stressbelastung und der Gefahr eines Burnouts kann Achtsamkeit helfen: Die betroffene Person lernt, konstruktiv mit den Herausforderungen des Lebens umgehen zu können. Durch Gedanken, Gefühlen, Wahrnehmungen, als auch tief im Unterbewusstsein verankerten Glaubenssätzen und Prägungen handeln wir oft unbewusst. Wir sind im Autopilot-Modus. Durch Achtsamkeit lernen wir, mit uns selbst zu arbeiten. Und nicht im Aussen Lösungen zu suchen. Denn Probleme, Konflikte, schwierige Situationen in welche wir geraten haben oft mit uns selbst zu tun – die beteiligten Personen dienen dabei oft nur als Spiegel um mehr über uns zu erfahren.

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9. Selbsthilfe und Unterstützung im Alltag

Wer erste Anzeichen von Burnout verspürt, kann mit einigen Maßnahmen gegensteuern:

  • Entspannungstechniken anwenden: Übungen wie progressive Muskelentspannung und Atemtechniken helfen, Körper und Geist zu beruhigen.
  • Soziales Netzwerk pflegen: Der Austausch mit Freunden oder Familie kann emotionale Unterstützung bieten und bei der Stressbewältigung helfen.
  • Bewusstes Abschalten: Versuche, nach der Arbeit abzuschalten, zum Beispiel durch Lesen, Spaziergänge oder kreative Aktivitäten.

10. Fazit: Umgang mit dem Burnout-Syndrom

Das Burnout-Syndrom ist eine ernsthafte Erschöpfungserkrankung, die weitreichende Folgen für die Gesundheit und das Leben haben kann. Durch Selbstfürsorge, regelmäßige Entspannung und das Setzen von Prioritäten im Alltag kann das Risiko eines Burnouts jedoch stark verringert werden. Falls du dich überlastet fühlst, ist es sinnvoll, frühzeitig Unterstützung zu suchen und sich um eine gesunde Work-Life-Balance zu bemühen.

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