Burnout-Syndrom: Schluss mit dem Stress

Der Zwang sich immerfort beweisen zu müssen, er wächst. Schließlich schlummert das Streben nach Karriere und Aufstieg in jedem von uns. Aber gerade dieses Streben ist mit einer enormen Mehrfachbelastung behaftet.

Eine Welt, die fordert!

Ein Arbeitstag, der nie enden will, weil Überstunden über Überstunden anstehen. Oder vielleicht ein Studium, welches mit Bravour bewältigt werden möchte. Eine Bachelorarbeit, die nur darauf wartet mit Wissen und Energie ausgearbeitet zu werden. Auch das anschließende Lektorat der Bachelorarbeit möchte ausgezeichnet gemeistert werden. Das und viele weitere Aufgaben zeigen sich kräfteraubend.  Schließlich stehen das Beweisen und der Erfolg immer vorne an. Aber um welchen Preis?

Erschöpfung und Kraftlosigkeit sind die Folge

Obwohl die Leistung ständig gepusht wird, lässt ein Leistungsabfall nicht lange auf sich warten. Er geht mit dem Vergessen einher. Die Konzentration schwindet immer mehr. Aber gerade dann, wenn wichtige Prüfungsarbeiten anstehen, das Schreiben der Bachelorarbeit bevorsteht, dann ist eine hohe Konzentration gefragter denn je.

Gestresst durch Leistungsdruck

Auch der ganze Körper zeigt sich verspannt, das fängt beim Nacken an und der Schmerz zieht sich über Schultern und Rücken. Viele sind dann der Meinung, das kommt davon, dass sie einfach zu wenig Sport betreiben und zu viele Stunden am Schreibtisch verbringen. Aber ist das wirklich so?

Nein! Erst wenn sich zu den harmlosen Verspannungen ständig Kopfschmerzen dazugesellen oder eine gestörte Verdauung plötzlich auf sich aufmerksam macht, dann werden die Betroffenen erst wachgerüttelt, das etwas mit ihnen nicht in Ordnung ist. Denn die gesundheitlichen Probleme kommen bei einem Burnout sehr schleichend. Der Körper leidet immer mehr. Zu Beginn eines Burnouts spielen das die meisten Menschen noch runter oder geben den Symptomen nicht die Bedeutung, die sie verdient haben.

Aber nicht nur der Körper reagiert entsprechend auf die Überlastung, auch die Psyche leidet zunehmend. Eine innere Unruhe macht sich breit, die sich in Überreizung zu erkennen gibt. Menschen, die an einem Burnout leiden, können einfach nicht abschalten.

Sie nehmen die Probleme, die ihre Arbeit – ihr Studium – mit sich bringt, mit nach Hause. In den eigenen vier Wänden wird dann noch lange über Verbesserungsvorschläge nachgedacht. Der Fluch des Erfolges und der Arbeit lässt Betroffene einfach nicht mehr los. Dieser Fluch bringt sie sogar um ihren Schlaf.

Keine Frage – auch das private Leben bekommt durch diese Stimmung irgendwann einmal Risse und leidet. Obwohl das Bedürfnis nach Harmonie gegeben ist, will diese einfach nicht aufkommen. Stattdessen tun sich eine depressive Stimmung und Erschöpfung hervor. Ein Burnout stellt schließlich eine körperlich wie seelische Herausforderung dar.

Die Burnout-Syndrome gehen mit Veränderung einher

Menschen, die an einem Burnout leiden, verändern sich. Nicht von heute auf morgen, aber mit den Wochen und Monaten ist eine Verhaltensänderung klar erkennbar. Es kann sogar so weit kommen, dass die eigene Persönlichkeit dabei verloren geht. Die Persönlichkeit ist aber das, was einen Menschen ausmacht.

Aber durch die innere Leere, durch die Ängste und Sorgen wird aus einer starken Persönlichkeit eine schwache gemacht. Auch die Wertigkeit geht immer mehr verloren. Das kommt davon, weil die eigenen Bedürfnisse immer mehr in den Hintergrund gedrängt werden und das Burnout immer mehr die Person vereinnahmt. Darum ist es bei dieser Krankheit so wichtig, sie frühzeitig zu erkennen und dagegen einzuwirken.

Erschöpfte Frau leidet unter Burnout

Je nach Art und Ausprägung kann Abhilfe geschaffen werden. Denn Stress kennen wir alle. Aber wie viel Stress jeder Einzelne verträgt, das ist wiederum unterschiedlich.  Jeder weiß für sich, wenn ihm der Stress zu viel wird und kann entsprechend gegensteuern.

Damit der anhaltende Stress auf Dauer nicht krank macht, dürfen die richtigen Maßnahmen gesetzt werden. Vorab muss aber erkannt werden, ob zu viel Stress vorherrscht. Wichtig ist es den Zustand zu respektieren und dagegen vorgehen zu wollen.

Die besten Tipps damit es nicht zum Burnout kommt

  • Berufliches und Privates muss getrennt werden

Wer Berufliches und Privates nicht trennen kann, der schleppt seine beruflichen Probleme mit nach Hause und kann nicht abschalten. Immer wieder dreht sich das Thema um die Arbeit. Das ist nicht gut – es belastet. Sobald der Schlüssel in der Wohnungstür gedreht wird, sollte Feierabend-Stimmung herrschen und nun darf Entspannung gefragt sein.

  • Ausreichend Schlaf und geplante Ruhephasen

Wer sich überlastet fühlt, der muss zur Ruhe kommen. Die Leistungsfähigkeit regeneriert sich von ganz allein, wenn ihr Ruhe gegönnt wird und der Schlaf ausreichend ist. Aus der Ruhe kann Kraft geschöpft werden, die dem Körper und der Seele gut tun.

  • Gesunde und ausreichende Ernährung

Wer im Stress steht, der gönnt sich zwischendurch einmal eine schnelle Tasse Kaffee. Vielleicht einmal einen Schluck Wein und eine Zigarette. An Essen wird dabei nicht gedacht. Genau das ist ein großer Fehler. Aufputsch- sowie Suchtmittel dürfen nun hinten anstehen und einer gesunden Mahlzeit weichen. Ein Sack voll Studentenfutter darf die Bonbons ersetzen.

  • Sich entspannen

Das ist das Zauberwort und dieses kann ausgezeichnet mit den passenden Yoga-Techniken umgesetzt werden. Manche entspannen beim Sport, wenn sie mit dem Rad ihre Runden drehen. Andere wiederum entspannen auf ihrer Yoga-Matte bei leiser Musik. Entspannung hat viele Gesichter.

  • Das tun – wofür das Herz schlägt!

Darauf kommt es an, um Körper und Seele wieder neue Kraft zu schenken.

  • Erlernen von Achtsamkeit

Gerade bei hoher Stressbelastung und der Gefahr eines Burnouts kann Achtsamkeit helfen: Die betroffene Person lernt, konstruktiv mit den Herausforderungen des Lebens umgehen zu können. Durch Gedanken, Gefühlen, Wahrnehmungen, als auch tief im Unterbewusstsein verankerten Glaubenssätzen und Prägungen handeln wir oft unbewusst. Wir sind im Autopilot-Modus. Durch Achtsamkeit lernen wir, mit uns selbst zu arbeiten. Und nicht im Aussen Lösungen zu suchen. Denn Probleme, Konflikte, schwierige Situationen in welche wir geraten haben oft mit uns selbst zu tun – die beteiligten Personen dienen dabei oft nur als Spiegel um mehr über uns zu erfahren.

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