Gerade in der heutigen Zeit ist Entspannung eines der höchsten Güter welche wir besitzen. Gar nicht so einfach dieses Gut gegen Stress abzuschirmen und vor zu Stress führenden Einflüssen zu protegieren.
Umso wichtiger erscheint die Notwendigkeit diese Baustelle anzugehen und sich eine wirksame Taktik für den alltäglichen Gebrauch zurechtzulegen. Welche Möglichkeiten gibt es da?
Was tun gegen Alltagsstress?
Viele Menschen haben sich bereits an ein „normales“ Stresslevel in ihrem alltäglichen Leben gewöhnt. Dieser Umstand wird nur allzu oft auf die leichte Schulter genommen und „ertragen“ oder weggelächelt. Entspannung – pff – vielen Menschen ist durchaus bewusst was sie sich mit der permanenten Aussetzung dieses Stresses antun, doch sie haben sich selbst oder wurden dahingehend konditioniert es eben auszuhalten.
Hier sollte man einmal grundsätzlich beginnen dieses durchaus fatale Grundverständis zu ändern und zu optimieren. Denn „normal“ sollte sein ausgeglichen und absolut ohne Stress zu sein.
Zu allererst kann man also seine eigene und fälschlich aufgebaute Meinung dahingehend revidieren Stress als „nicht normal“ anzusehen und zu definieren. Was aber hilft nun gegen den Stress, egal welche persönliche Definition man ihm verleiht? Hier empfiehlt sich der grundsätzlich leichteste Weg. Stress vermeiden!
Natürlich klingt das leicht gesagt, trotz dessen ist selbstverständlich und auf das Simpelste reduziert der einfachste Weg keinen Stress zu haben, nicht Stress abzubauen, sondern ihn gar nicht erst aufzubauen. Wie funktioniert das denn?
Stress vermeiden durch Ablaufoptimierung
Wie kann man also Stress vermeiden bevor er überhaupt aufkommt. Auch hier wollen wir einmal dem einfachsten Weg folgen. Stress entsteht wenn Dinge überfordernd oder überlastend werden. Ebenfalls wenn Dinge aus dem Ruder laufen. Also abseits der Norm oder der eigenen Erwartungshaltung geschehen. Hier hilft zum einen gute Planung.
1.Planung
Planung reduziert nicht nur die möglichen Gelegenheiten innerhalb derer Stress durch ungeplante Dinge und Situationen entstehen kann, sondern gibt zusätzlich Sicherheit und Variationsspielraum.
Man selber hält die Zügel in der Hand und legt fest was innerhalb welcher Parameter wann, wie und wo, wie lange stattfindet und wie der Ablauf festgelegt wird. Man gewinnt an Stärke und Selbstvertrauen.
2.Optionen
Innerhalb dieser Planung sollte man für diverse Ereignisse auch „weiterplanen“. Was bedeutet das konkret? Nun ja, es wäre vermessen zu glauben, man legt einen Plan fest und dieser wird 1:1 und exakt so ablaufen.
Dieses Denken wird zu Enttäuschung führen. Wichtig hierbei am Rande zu verstehen das Enttäuschung eigentlich perse gar nichts Schlimmes ist. Überdenkt man einmal das Wort im Detail, kommt man auf die eigentlich sehr positive Wortbedeutung. Man wird Enttäuscht. Dies legt zugrunde dass man vorher Getäuscht war.
Ist man also Enttäuscht, sieht man meistens klarer. Zurück zum Thema Optionen. Gemeint ist hier ein sogenannter „Plan B“. Man entwirft also einen Plan und legt direkt bei diesem Entwurf 1-2 alternative Szenarien als mögliche Ausgangssituation fest. Wird man nun also enttäuscht, da der eigentliche Plan nicht realisierbar war, braucht man keinen Stress entwickeln und aufbauen, da Plan B sowieso steht und sofort bei „Eskalation“ des ersten Plans angegangen und umgesetzt werden kann.
Hier hilft das Konzept der Achtsamkeit: Dadurch lernt man, genau seine Wahrnehmungen als auch Gedanken und Bewertungen distanziert zu beobachten. Dies hilft, weniger in vorschnelle Bewertungen zu kommen und sich in scheinbar unangenehme Situationen zu verstricken. Sondern mit einem nüchternen, distanzierten Blick die Situation einzuschätzen. Und dann in Ruhe zu handeln.
3.Resultat
Das Resultat dieser beiden einfach umzusetzenden Maßnahmen ist ein definitiv besser strukturierter Tagesablauf mit weitaus weniger potentiellen Möglichkeiten Stress überhaupt erst entstehen zu lassen. Um bereits aufgebauten Stress abzubauen und sich innerhalb eines inneren Gleichgewichts zu bewegen bedarf es natürlich mehr.
Mehr Ruhe, mehr Entspannung und mehr Zeit für das eigene Bewusstsein. Meditation oder Sport können hierbei behilflich sein.