Wer auf die Strassen schaut, der hat in den vergangenen Jahren ein Umdenken bemerkt. Wer heute selbstbewusst auftritt, der fühlt sich wohl in seiner Kleidung. Dress to impress – also sich so anziehen, damit man andere damit vermeintlich beeindrucken kann, das ist nicht mehr angesagt. Wer sich heute aufbrezelt und in unbequemer Kleidung auftritt, der wird manchmal sogar bemitleidet.
Selbst in den eigentlich so strengen Büros herrscht heute ein anderer Ton. Auch dort in den vergangenen Jahren alles etwas leger, schliesslich hat man erkannt, dass die Leistung der Mitarbeiter kaum etwas mit deren Kleidungsstil zu tun hat. Die grossen Vorreiter waren hierbei die Techgiganten Google und Facebook, deren Teams sich zu Beginn hauptsächlich aus genialen Programmierern zusammensetzten, die wenig Interesse an teuer und oftmals unbequemer Designermode hatten.
Inhaltsverzeichnis
Die Psychologie der Kleidung
Kleidung und der eigene Stil wirken auf vielfältige Art und Weise. Zum einen haben sie eine Aussenwirkung, zum anderen wirken sie nach innen. Die Innenwirkung hat den stärkeren Effekt, schliesslich bestimmt sie, wie wir uns fühlen und damit auch, wie wir gegenüber anderen auftreten.
Der Trend geht mehr und mehr zu Casual Wear. Heute ist es vollkommen normal, Hosen mit weitem Schnitt im Büro zu sehen. Wer seine Leistung bringen möchte, der muss sich wohl in seiner Haut und damit in seiner Kleidung fühlen.
Baumwolle, Leinen und lockere Passformen sind der letzte Schrei. Die Materialien und Schnitte folgen nicht mehr länger blind neuen Trends, wie sie das über Jahre taten. Die eigene Individualität darf nach aussen getragen werden und wer das heute tut, der strahlt Selbstbewusstsein und Zufriedenheit aus.
Bequeme Kleidung auch in der Yogapraxis
Gerade in unserer stressigen und von hektik geprägten Zeit ist es wichtig, sich immer wieder Ruheinseln im Alltag zu schaffen. So kann Yoga, die jahrtausendealte Lebensphilosophie aus Indien, uns helfen, wieder zur Ruhe zu kommen. Die Gedanken beruigen sich, der angespannte Körper darf loslassen und wir spüren eine tiefe Entspannung als auch Zufriedenheit. Je nachdem, welchen Yogastil man praktiziert, ist hilfreich auch hier bequeme Kleidung zu tragen um tief in die jeweilige Übung zu kommen.
Bequemlichkeit als Priorität
Wer heute auf der Suche nach einem eigenen Stil ist, der sollte nicht mehr länger abkupfern oder sich von zu vielen externen Elementen beeinflussen lassen. Die Freiheit der Selbstexpression hat gesiegt, was zu einer vielfältigeren und bunteren Gesellschaft beiträgt.
Stellt man sich am Morgen vor dem Spiegel die Frage, ob ein Outfit vielleicht zu gewagt ist, so ist das genau der richtige Spirit. Es ist vollkommen in Ordnung, etwas gegen den Strom zu schwimmen und wer das für einige Tage macht, der findet zu einem vollkommen neuen Selbstvertrauen.
Mittlerweile haben selbst die grossen Unternehmen erkannt, dass Bequemlichkeit eines der stärksten Verkaufsargumente ist. Das gilt nicht nur für Bekleidungskonzerne. Auch Airlines wissen, dass Kunden heute Komfort als wichtigstes Argument ansehen. Beinfreiheit, ein zuvorkommender Service, kleine Aufmerksamkeiten – Airlines, die sich das noch leisten wollen und können, stehen im Ranking weit oben. Wer reist, will sich eine Auszeit nehmen.
Der Aufruf zu mehr Bequemlichkeit
Mehr Entspannung, weniger Stress – so muss die Devise in den kommenden Jahren lauten. Jeder hat die Aufgabe, mehr Zeit für Entspannung in den Alltag zu integrieren. Das geht durch Meditation, durch fest geplante Freizeit mit der Familie oder eben auch mit der Kleidung.
Es gilt, Reibungs- und Stresspunkte im Leben zu erkennen, erst dann ist es möglich, diese aus dem Alltag mit einer entsprechenden Stressbewältigungsstrategie zu tilgen. Wer eine Chance erkennt, der sollte diese unbedingt nutzen, denn das Leben wird immer anspruchsvoller. Wer den Fokus erneut auf sich legt, der findet zu einer inneren Ruhe und geniesst die Tage, egal, was diese mit sich bringen, deutlich mehr.