Laufen bei innerer Anspannung

Gerade in angespannten Zeiten ist es wichtig, etwas für sich und seinen Körper zu tun. Wir sind angespannt, es sind viele Gedanken, oft auch Sorgen und Ängste vorhanden. Nicht alle haben Zugang zu Achtsamkeit oder Meditation bzw. tun sich schwer damit.

Laufen kann eine gute Alternative darstellen, um Anspannung und Stress abzubauen und auch wieder einen ruhigen und entspannten Geist zu bekommen.

Mann bindet sich Joggenschuhe zum Laufen

Pünktlich zum Jahreswechsel werden in schöner Regelmäßigkeit die besten Vorsätze gefasst. Völlig egal, ob es dabei um gesündere Ernährung, Verzicht auf Alkohol oder Zigaretten oder um erhöhte sportliche Betätigung geht, eine Sache haben alle guten Vorsätze gemeinsam – sie werden meist schon Ende Januar zu den Akten gelegt.

Doch das muss nicht sein. Besonders diejenigen, die sich selbst mehr Bewegung verordnen, sind dabei im Vorteil. Denn Sport ist nicht gleichbedeutend mit Verzicht. Sport ist nicht nur gesund und hält fit, sondern verschafft auch ein besseres Lebensgefühl und ein ausgeglicheneres Wesen. Schon die alten Römer wussten „Mens sana in corpore sano – in einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist“.

Damit es jedoch nicht nur bei frommen Wünschen bleibt, und die sportliche Aktivität mehr ist als eine temporäre Quälerei, sind einige Dinge zu beachten.

Laufen als Einsteigersportart

Zunächst einmal sollte sich jeder natürlich für die Sportart entscheiden, die ihm am meisten Spaß macht. Denn ohne Freude an der Aktivität ist es ausgeschlossen, dass diese dauerhaft und regelmäßig ausgeübt wird.

Joggen in der Natur

Sport darf natürlich herausfordernd und anstrengend sein, aber keinesfalls eine Quälerei. Denn dann siegt der innere Schweinehund eher früher als später. Besonders viele Sporteinsteiger entscheiden sich fürs Laufen. Dafür gibt es mehrere handfeste Gründe.

Zum einen schenkt Laufen schon nach wenigen Minuten ein tiefe Entspannung, der Kopf wird frei. Zudem sind die Anfangsinvestitionen gering. Ein paar vernünftige Schuhe und etwas warme Laufbekleidung genügen für den Anfang völlig. Ein Ankleiden nach dem Zwiebelprinzip hat den Vorteil, dass man unterwegs auf das eigene Temperaturempfinden reagieren kann. Wenn dann der Ehrgeiz größer wird und sich herausstellt, dass aus dem guten Vorsatz mehr geworden ist, ist es sinnvoll, weiteres Equipment zu erwerben. Fitnesstracker wirken sehr motivationsfördernd und sind auch in allen Preiskategorien zu haben. Wer länger unterwegs ist, sollte auch über die Anschaffung von Trinkbehältern oder Trinkrucksäcken nachdenken.

Weitere Vorteile des Laufens

Im Gegensatz zu Sportarten wie Tennis, Badminton, Squash oder sämtlichen Mannschaftssportarten braucht ein Läufer niemanden, mit dem er die Sportart ausüben kann. Das schafft Flexibilität, denn freie Zeiteinteilung bedeutet Unabhängigkeit und weniger Ausreden. Vielen macht das Laufen zu zweit oder in der Gruppe trotzdem mehr Spaß.

Das Schöne daran ist, dass man problemlos alleine laufen kann, es aber nicht muss. Ein Laufpartner oder eine organisierte Gruppe erhöht in manchen Fällen vielleicht sogar die Motivation. Unter allen Ausdauersportarten ist das Laufen übrigens diejenige, die am meisten Kalorien verbrennt. Wer also läuft, um sein Gewicht zu reduzieren, hat dafür die ideale Methode gefunden. Ein 10-Kilometerlauf führt im Schnitt zu einem Kalorienverbrauch von 650 bis 800 Kalorien, je nach Geschlecht und Gewicht. Außerdem zeigen sich beim Laufen sehr schnell Erfolge. Mit etwas Disziplin schafft es im Prinzip jeder, innerhalb weniger Monate einen 10-Kilometerlauf zu bewältigen.

Worauf ist zu achten?

Laufen kann eigentlich jeder, der keine gesundheitlichen Probleme hat oder stark übergewichtig ist. Entscheidend ist gutes Schuhwerk. Wer hier am falschen Ende spart, kann unter dauernder Belastung Probleme mit den Füßen bekommen. Eine Beratung in einem spezialisierten Sportgeschäft ist hier in jedem Fall angeraten. Viele Anfänger machen zudem den Fehler, zu schnell zu viel zu wollen. Dies führt schnell zu Atemnot und einem Abbruch des Laufs. Langsam anfangen und kontinuierlich Strecke und Geschwindigkeit steigern ist hier deutlich zielführender.

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