Die Lebensqualität in der Schweiz ist ohne Frage sehr hoch, was vor auch an der herausragenden finanziellen Situation vieler Menschen liegt. Allerdings mündet die besagte Situation für viele Menschen in einer Überlastung. Sie haben keine gesunde Work-Life-Balance mehr und infolgedessen mit einem hohen Stresspegel zu kämpfen. Auf Dauer kann sich das zu einem ernsten Problem entwickeln. Wir sollten daher wissen, wie wir mit einer solchen Situation umgehen.
Klare Grenzen setzen
Zugegebenermassen klingt es einfacher, als es ist, aber wir müssen lernen, Grenzen zu setzen. So wichtig Arbeit auch sein mag – das Privatleben darf nicht komplett auf der Strecke bleiben. Das bedeutet beispielsweise, dass wir während unserer Freizeit keine beruflichen E-Mails lesen oder ständig über Projekte bei der Arbeit nachdenken. Andernfalls kann es zu Krankheiten wie einem Burnout oder einer Erschöpfungsdepression kommen. Sollte das passieren, hat das Berufsleben langfristig weit mehr darunter zu leiden. Es lohnt sich also, Arbeit und Freizeit klar zu trennen.
Offen mit den Vorgesetzten sprechen
Niemand redet gerne mit seinen Vorgesetzten über Probleme, aber manchmal kommt man nicht darum herum. Eine offene Kommunikation ist wichtig, damit am Ende beide Parteien zufrieden sind. Es ist schliesslich auch im Interesse des Unternehmens, dass die Mitarbeiter langfristig produktiv sind. Sollte die Work-Life-Balance aus den Fugen geraten, ist das selbstverständlich nicht mehr möglich: Falls es wirklich zu einem Burnout oder einer vergleichbaren Krankheit kommt, resultiert das womöglich in einem längeren Ausfall. Und selbst wenn sich die Vorgesetzten nicht verständnisvoll zeigen, ist das nicht zwangsweise ein Problem. Vielmehr sollte man das Ganze als Chance sehen, sich einen besseren Arbeitgeber zu suchen.
Achtsamkeit erlernen
Auch das Erlernen der Achtsamkeit ist von grosser Bedeutung für ein gesundes und zufriedenes Leben ohne Stress. Da unser Geist im Alltag oft unbewusst alles aufnimmt, mit seinen Vorstellungen abgleicht und filtert und entsprechend bewertet, handeln wir oft im Autopliloten: Schnell ist etwas gesagt oder getan, was wir später bereuen und uns noch mehr Stress macht. In der Achtsamkeit üben wir, bewusster Wahrzunehmen und vor allem das wahrgenommene nicht sofort zu beurteilen um so mehr Handlungsspielraum zu erlangen.
Medikamente in Erwägung ziehen
Bei einer ungesunden Work-Life-Balance ist es am besten, die zugrunde liegenden Ursachen anzugehen. Nur so lässt sich das Problem dauerhaft bewältigen. Das heisst allerdings nicht, dass eine vorübergehende Behandlung der Symptome falsch ist. Es gibt viele Marken für Arznei- und Nahrungsergänzungsmittel, welche Produkte anbieten, die sich zur Stressbewältigung eignen. Potenzielle Optionen sind beispielsweise angstlindernde Medikamente, Präparate mit Vitamin D oder Schlafmittel.
Soziale Kontakte pflegen
Mittlerweile gibt es viele Studien, die zeigen, dass soziale Kontakte ausschlaggebend für unsere physische und psychische Gesundheit sind. Es handelt sich sogar um einen der mit Abstand wichtigsten Faktoren für ein langes Leben. Infolgedessen dürfte es selbsterklärend sein, dass soziale Kontakte auch bei der Bewältigung einer ungesunden Work-Life-Balance helfen. Sie können uns dabei unterstützen, wieder ein gesundes Gleichgewicht herzustellen. Ganz zu schweigen davon, dass das ein oder andere tiefgründige Gespräch eine befreiende Wirkung hat.
Entspannungstechniken anwenden
Es geht nicht nur darum, den alltäglichen Stress durch einen Lebenswandel zu reduzieren. Nicht weniger wichtig ist der richtige Umgang mit Stress. Dafür gibt es mehrere Ansätze und einer der besten ist die Anwendung von Entspannungsübungen. Entspannungstechniken müssen zwar erst erlernt werden, aber es lohnt sich, etwas Zeit darin zu investieren. Tatsächlich können Übungen wie autogenes Training, Meditation oder Yoga unser Leben langfristig zum Positiven verändern. Wer nicht weiss, wo er anfangen soll, kann sich mit Kursen einen besseren Überblick verschaffen.