Stressbewältigung: Was kannst du gegen den Stress tun?

Wie gegen Stress richtig vorzugehen ist

Stress haben alle Menschen. Das ist als erstes gut zu wissen, damit nicht auf Grund des Stressgefühls gleich noch mehr Stress ausgelöst wird. Es ist nur die Frage, wie stark ausgeprägt und belastend dieser Stress ist. Hält er nämlich lange an, kann es für die Psyche aber auch den Körper gesundheitsschädlich sein.

Zusätzlich könnte Stress zu Problemen in den zwischenmenschlichen Beziehungen führen, die sehr belastend sind. Deswegen ist es wichtig, dass du Techniken entwickelst, die gegen deinen Stress am besten wirken.

Die Ursache von Stress zu erkennen ist die Basis zur Lösung

Es ist zunächst wichtig herauszufinden, weswegen du gestresst bist. Wo liegt deine Ursache verborgen? Das kann im privaten oder auch beruflichen Umfeld begründet sein.

Gemäß Studien der „American Psychological Assoziation“ sind 4 Hauptfaktoren für den menschlichen Stress hauptsächlich verantwortlich:

1.     Druck im Job

2.     Geld

3.     Beziehung

4.     Gesundheit

Welche Ursache bei dir zu finden ist, wäre das wichtigste, damit du den Stress erfolgreich besiegen kannst. Hier soll im Wesentlichen der „Druck im Job“ beschrieben und Lösungen dazu gefunden werden.

Stress entsteht häufig im Job.
Druck im Job als einer der häufigesten Stressfaktoren

Ist der Stress im Job bzw. im Studium in erster Instanz nicht zu lösen, da es mit der Arbeit, oder mit dem Studieren und somit der Umgebung, Arbeitsanforderungen zu tun hat, musst du Methoden zur Stressreduzierung entwickeln.

Denn diese äußeren Umstände sind manchmal nicht zu ändern, da es immer wieder zu Arbeitsbelastungen und Druck seitens des Chefs kommen kann. Und eine Kündigung ist oftmals auch nur die letzte Lösung, wenn die Arbeitsbelastung sich gar nicht lösen lässt. Auf diesen Aspekt wird später noch näher eingegangen. Zunächst können dir die nachstehenden Tipps helfen, wie du dem üblichen Stressaufkommen auf natürliche Weise zunächst begegnen solltest.

Arbeitsorganisation zur Reduktion von Stress

Zu der Arbeitsorganisation gehören am besten 3 Tipps, die diese besser regelt. Diese sind wie folgt:

  • Definiere deine Erreichbarkeit: Es ist zwar schön, dass du stets erreichbar bist. Manchmal musst du allerdings Aufgaben erledigen, die du nur ungestört machen kannst. Dazu gehören beispielsweise Kalkulationen, Prüfungen von Rechtsstreitigkeiten oder Programmierungen. Wirst du dabei gestört, machst du Fehler und kannst diese Aufgabe nicht richtig erledigen. Dadurch erhöht sich wiederum dein Stress. Deswegen ist es wichtig, dass du einfach den Telefonhörer beiseitelegst, die E-Mails nicht liest und das Handy ausschaltest. Das kann am Anfang schwer sein, aber die Phasen könntest du langsam auch steigern, damit du dich daran gewöhnst.
  • Bestimme den Umgang mit den Kollegen: Der Austausch mit den Kollegen ist oftmals sozial wohltuend oder gut, um sich gegenseitig zu beraten. Aber auch sie sollten nicht ständig in wichtigen Arbeitsprozessen hineinplatzen und ihre Lösung auf die Sekunde einfordern. Organisiere es so, dass sie entweder vor deiner konzentrationsfordernden Aufgabe informiert oder bei Hineinplatzen freundlich „vertröstet“ werden, indem du dich möglichst schnell darum kümmerst, sofern die aktuelle (Konzentrations-) Aufgabe gelöst ist.
  • Nutze die Zeit produktiv: Am wichtigsten ist es herauszufinden, wann du die produktivste Zeit während des Arbeitstages hast. Für die einen gilt das morgen und für die anderen eher nachmittags bzw. abends. Es ist wichtig, die Leistungskurve so auszunutzen, dass du die anstrengenden Tätigkeiten in den produktivsten Zeiten angehst. Leichtere Tätigkeiten bzw. Routineaufgaben erledigst du dann, wenn du beispielsweise nach dem fetten Mittagessen leicht müde bist oder sonst deine schwache Phase hast. Das gibt dir insgesamt auch das Gefühl, dass du vieles erledigt hast. Der Stresslevel sinkt dadurch merkbar.

Arbeitsplatzänderung – als letzte Möglichkeit

Manchmal lassen sich die Umstände gar nicht ändern, obwohl du versuchst hast, die oben genannten Ratschläge einzuhalten. Und der Druck bleibt dermaßen belastend, dass es dir nicht besser, sondern zusehends sogar schlechter geht. Die äußeren Umstände, auf die du keinen Einfluss hast, bleiben einfach gleich.

Es empfiehlt sich ein Gespräch mit dem Vorgesetzten zu führen und zu klären, wie die Arbeitsumfänge reduziert und die Umstände verbessert werden können. In der Regel hilft dies. Du solltest dir dazu jedoch auch eine Zeitvorgabe auferlegen, in der du beobachten kannst, ob sich tatsächlich etwas verändern wird. Erst wenn alle Versuche fehlschlagen und du mit der Situation unzufrieden bist, solltest du an einen Wechsel der Abteilung oder des Arbeitgebers nachdenken.

Kurzer Exkurs: Beziehung und Gesundheit

Sind die Ursachen für den Stress deine privaten Beziehungen, solltest du natürlich ebenso an einer Verbesserung gemeinsam mit dem Partner oder den anderen Personen arbeiten. Dies ist in der Regel zu schaffen, wenn die Basis für Gespräche und das aufeinander zugehen funktioniert.

Gibt es in dem Bereich Störungen, die nicht auf diese Art zu lösen sind, wären externe Hilfen wie Paartherapien oder systemische Beratungsmodelle wichtige Hilfen. Das Thema Gesundheit kann hingegen zweierlei bedeuten:

a.     Gesundheitsprobleme, die Angst und somit Stress erzeugen.

b.     Gesundheitsprobleme, die auf den Hormonhaushalt einwirken und dadurch Stress erzeugen.

Für beide Situationen gilt, dass medizinische Hilfen notwendig sind. Denn entweder ist die medizinische Behandlung auf Grund einer Erkrankung gravierend, sodass sie ohnehin behandelt werden muss oder psychische Erkrankungen wie Angststörungen oder körperliche Probleme wie Schilddrüsenprobleme verändern den Hormonhaushalt und somit das Stresserleben. Beide Fälle gehören in medizinische Hände.

Fazit

Es ist völlig normal, unter Stress zu stehen. Ein gewisser Level an Stress ist nicht schlimm und steigert sogar die Motivation und Leistungsfähigkeit. Stress wirkt auch als Symptomträger, um schlechte Situationen und Umstände aufzudecken. Er darf nur nicht in Übermaßen vorhanden sein und dich sogar krank machen. Dann muss auf jeden Fall eine konstruktive Lösung zur Stressbewältigung angegangen werden. Hier kann das erlenen von Achtsamkeit helfen wieder mehr Ruhe und Ausgleich zu finden.

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