Warum du dich abgelehnt fühlst – und wie du es ändern kannst

Die Wurzeln der Ablehnung in deiner Kindheit: Ablehnung ist ein Gefühl, das viele von uns durchzieht, oft ohne zu wissen, woher es kommt. Doch die Ursachen dafür liegen tief in unserer Kindheit verborgen. Hier sind drei Gründe, warum du heute als Erwachsener immer noch das Gefühl haben könntest, abgelehnt zu werden:

Elterliche Erwartungen und Perfektionismus

Wenn deine Eltern hohe Erwartungen an dich hatten und du oft das Gefühl hattest, nicht gut genug zu sein, kann dies tief in deinem Inneren eine Angst vor Ablehnung verankern. Vielleicht wurdest du für deine Leistungen gelobt, aber wenn du die Erwartungen nicht erfüllt hast, gab es Kritik oder Enttäuschung. Dieses ständige Streben nach Perfektion kann dazu führen, dass du auch als Erwachsener das Gefühl hast, ständig beweisen zu müssen, dass du gut genug bist. Die Angst, die Erwartungen anderer nicht zu erfüllen, lässt dich Ablehnung stärker empfinden.

Mangel an emotionaler Zuwendung

Kinder, die in ihrer Kindheit nicht genug emotionale Zuwendung und Bestätigung erfahren haben, entwickeln oft ein tiefes Gefühl von Unsicherheit. Wenn du als Kind nicht das Gefühl hattest, bedingungslos geliebt zu werden, kannst du als Erwachsener ständig das Bedürfnis haben, nach Bestätigung zu suchen. Du neigst dazu, dich anzupassen und deine eigenen Bedürfnisse zu vernachlässigen, um die Anerkennung anderer zu gewinnen. Dieses innere Loch, das durch den Mangel an emotionaler Nähe in der Kindheit entstanden ist, führt dazu, dass du Ablehnung besonders intensiv wahrnimmst.

Kritische und abweisende Elternfiguren

Wenn du in deiner Kindheit mit kritischen oder abweisenden Elternfiguren aufgewachsen bist, kann dies zu einem tief verwurzelten Gefühl führen, dass du nicht liebenswert oder wertvoll bist. Wenn deine Eltern dazu neigten, dich herunterzumachen, anstatt dich zu unterstützen, könnte dies ein ständiges Gefühl der Minderwertigkeit erzeugt haben. Selbst als Erwachsener trägst du diese negativen Glaubenssätze mit dir herum und suchst ständig nach Zeichen der Ablehnung, die deine alten Überzeugungen bestätigen.

3 Übungen, um das Gefühl der Ablehnung zu überwinden

Das Gefühl der Ablehnung kann lähmend sein, doch es gibt Wege, dieses Gefühl zu lindern und deine innere Stärke zu entwickeln. Hier sind drei Übungen, die dir helfen können, die Muster aus der Vergangenheit zu durchbrechen und ein neues Selbstbewusstsein aufzubauen:

1. Übung: Selbstakzeptanz durch tägliche Affirmationen

Beginne deinen Tag mit positiven Affirmationen, die dein Selbstwertgefühl stärken. Stelle dich vor einen Spiegel und sage dir selbst laut: „Ich bin genug“, „Ich verdiene Liebe und Respekt“ oder „Ich akzeptiere mich, so wie ich bin“. Diese Affirmationen helfen dir, die negativen Glaubenssätze aus deiner Kindheit zu überschreiben und ein neues Selbstbild zu entwickeln. Wiederhole diese Sätze jeden Morgen, um dein Unterbewusstsein mit positiven Botschaften zu füttern.

2. Übung: Das innere Kind umarmen

Setze dich an einen ruhigen Ort und schließe die Augen. Stelle dir dein jüngeres Ich vor – das Kind, das du einmal warst. Visualisiere, wie du dieses Kind liebevoll umarmst und ihm die Worte sagst, die es damals gebraucht hätte: „Du bist wertvoll“, „Du bist liebenswert“, „Ich bin stolz auf dich“. Diese Übung hilft dir, die emotionalen Wunden deiner Kindheit zu heilen und dir die Liebe und Akzeptanz zu geben, die du damals nicht erhalten hast. Je öfter du diese Übung machst, desto stärker wirst du spüren, wie sich dein Gefühl der Ablehnung auflöst.

3. Übung: Grenzen setzen und „Nein“ sagen lernen

Menschen, die in der Kindheit das Gefühl hatten, sich ständig anpassen zu müssen, haben oft Schwierigkeiten, als Erwachsene „Nein“ zu sagen. Übe, klare Grenzen zu setzen und für deine eigenen Bedürfnisse einzustehen. Beginne mit kleinen Schritten: Sage in Situationen, in denen du dich unwohl fühlst, bewusst „Nein“ und beobachte, wie es sich anfühlt. Mit der Zeit wirst du lernen, dass es in Ordnung ist, deine eigenen Grenzen zu wahren und dass dies nichts mit Ablehnung zu tun hat. Indem du dich selbst respektierst, werden auch andere dich mehr respektieren, und das Gefühl der Ablehnung wird schwächer.

Schlusswort

Ablehnung ist ein schmerzhaftes Gefühl, das uns oft an unsere Grenzen bringt. Doch indem du die Ursachen in deiner Kindheit erkennst und bewusst daran arbeitest, diese alten Muster zu durchbrechen, kannst du lernen, dich selbst mehr zu akzeptieren und selbst zu lieben. Die Reise zu einem stärkeren Selbstbewusstsein beginnt mit kleinen Schritten – und der ersten Schritt ist, dir selbst zu erlauben, gut genug zu sein, so wie du bist.

Erinnere dich daran: Du bist wertvoll, und du verdienst es, geliebt und akzeptiert zu werden – von anderen, aber vor allem von dir selbst.

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