Ein Traum wird wahr: Das legendäre Mercedes Benz /8 Coupe in erster Serie und Top-Zustand
Ein traumhafter Wagen aus Zeitmangel abzugeben (dritte Hand).
Es blutet mir das Herz, aber der Kopf sagt, dass ich meinen geliebten /8er verkaufen soll. Als Selbständiger habe ich schlicht die Zeit nicht mehr, schöne Passstrassen zu erobern, gemütlich durch italienische Städtchen zu flanieren und auf Oldtimer-Ralleys mein Schmuckstück zu präsentieren.
Ich suche einen Nachfolger für meine Goldmarie, welcher das Auto würdevoll übernimmt und genausoviel Freude daran hat wie ich. Bitte keine Händler!
- 138.000 km original
- 6 Zylinder, 2.500 ccm, elektr. Einspritzung, 146 PS, Automatik
- dritte Hand, EZ 1.10.1970, erste Serie!
- Sommerfahrzeug, kein Rost
- aufwendige Restaurierung inkl. Hohlraumversiegelung
- kein Reperaturstau, optisch und technisch top, Gutachten vorhanden
Der Wagen
250 CE /8: Ein Klassiker des Automobilbaus
Die Luxusversion des erfolgreichen „Bauern-Benz“: 6 Zylinder, 2496 ccm, 146PS/110KW, elektronische Benzin-Einspritzung und ein Design, das den Atem verschlägt. Das /8 Coupé der legendären W114 / W115 Baureihe!
Und dann noch in der selteneren Ersten Baureihe mit nur 8.824 gebauten Einheiten: Flachkühler, Ausstellfenster, kleine Rückleuchten, Chromspiegel, dünnes Lenkrad mit Hupkranz. Original Becker-Radio. Wunderschön!
Sehr guter Zustand, Schweiz Import, Sonntagsfahrzeug, kein Reperaturstau. Hohlraumversiegelung von W114 Experten in Stuttgart. Vorhandenes Experten-Gutachten. Erstzulassung Oktober 1970, original 138.00 km.
Wissenswertes über den /8
Der /8er: Kultauto und Sammlerobjekt
Mit Mercedes-Benz /8 („Strich-Acht“) werden umgangssprachlich die nach ihrem Erscheinungsjahr 1968 entstandenen Baureihen W 114 und W 115 von Daimler-Benz bezeichnet. Die W 114/115 wurden bis 1976 gebaut und von der Baureihe W 123 abgelöst, die heute ebenflls schon Kultstatus besitzt.
Die Wagen mit Sechszylindermotor sind W 114, alle anderen Modelle W 115.
Der wohl zuverlässigste Benz
Der klassische Strich-Achter ist bekannt als zuverlässiges Alltags-Auto, das bis in die 1990er hinein in manchen Taxis mehrere hunderttausend Kilometer auf den Buckel absolvierte. Stückzahlen von über 2 Millionen Fahrzeugen stellen ihn fast auf die Bekanntheits-Ebene vom VW Käfer oder Golf.
Berühmt ist der „Strich-Acht“ für seine hohe Zuverlässigkeit. Der von Mercedes-Benz bestätigte Rekordhalter, ein 240 D, der zwischen 1976 und 2004 mit drei Austauschmotoren 4,6 Millionen Kilometer zurücklegte, befindet sich heute im Firmenmuseum in Stuttgart.
Design von Paul Bracq, dem Schöpfer der legendären S-Klasse
Die klassiche Karosserieform mit ihrer klaren Linienführung ohne Schnickschack stammte wie bei den Oberklasse-Modellen W 108/109 vom berühmten Mercedes-Benz Chefdesigner Paul Bracq.
Die Einteilung nach Modellen mit Vier- oder Fünfzylindermotoren (W 115) und den Sechszylindern (W 114 incl. Coupé) rührte daher, dass diese wie bei den „Heckflossen“-Typen W 110 und W 111/112 einen unterschiedlichen Vorderwagen bekommen sollten.
Ein Designtraum: Das Coupe
Während die klassiche Limousine als „Bauernbenz“ und Brot und Butter Fahrzeug bekannt wurde, bildet das Coupe der /8 Baureihe ein wahres Highlight. Wunderschön gezeichnet, ohne grosse Firlefanz, ist es heute noch traumhaft anzuschauen. Und zu fahren!
Die fehlende B-Säule und das niedrige Dach sorgten für ein neues Erscheinungsbild. Diesel- und Vierzylindermotoren waren für die Coupés verständlicherweise nicht erhältlich, der Statusbehaftete Sechszylinder mit seinem majestätischen brabbeln sorgt für entsprechende Noblesse.
Anleihen an die S-Klasse
Das äußere Erkennungsmerkmal der Spitzenmotorisierung für die 250er Limousinen und Coupés ist die doppelte vordere Stoßstange die von den noch Prestigeträchtigeren S-Klasse übernommen wurde. Zudem erhielt das Coupe eine hintere Stoßstange mit langen verchromten Stoßstangenecken, die bis nach vorn zu den Hinterradausschnitten reichen.
Das Coué baute Mercedes-Benz also auf bewährter Grosserientechnik und sprach aber neue Käuferschichten an: Menschen, welche ein (halbwegs) bezahlbares individuelles Fahrzeug haben wollten, ohne dabei auf zuverlässige Technik zu verzichten. Das /8 Coupe hat einen der Limousine vergleichbaren Innen- und Kofferraum und war trotz seiner Eleganz und Extrovertiertheit durchaus alltagstauglich.
Deutlich Formschöner als die Limousine
Die Hauptunterschiede zur eher schnöden Limousine sind beim /8 Coupé: Zwei sehr breite Türen die einen hervorragenden Zugang zu den hinterne Sitzen zulassen. Ein gegenüber der Limousine um kanpp 5 Zentimeter niedrigeres Copuédach mit deutlich schräger gestellter Windschutzscheibe und breiter C-Säule.
Dafür wurde auf die B-Säule verzichtet: Dank rahmenloser vorderer und voll versenkbarer hinterer Seitenscheibe liess das Coupé sehr viel Frischluft ins innere Strömen. Dazu noch das riesige Schiebedach – fast wähnt man sich in einem Carbriolet! Durch den niedrigen Dachpavillon wirkt die Front des Stricachters um so bulliger!
Die Coupés wurden mit nur 36.000 gebauten Exemplaren 1976 eingestellt, der hier offerierte 250 CE wurde nur bis 1972 gebaut! Es handelt sich also um eine wahre Rarität!
Die Modellreihen: Nur die erste Serie zeugt von klassischer Schönheit
Der Strich-Acht wurde während seiner Produktionszeit mannigfaltige verändert, wobei heute die Autos der Serie 1 die begehrtesten sind. So lässt sich die Baureihe im Wesentlichen in die Erste Serie und die Zweite Serie unterteilen, wobei die große Modellpflege im August 1973 den Wechsel markiert. Die Erste Serie wird firmenintern in Serie 0,5, Serie 1 und Serie 1,5 untergliedert:
- Serie 0,5, Ende 1967 – Juli 1969, die ersten Testfahrzeuge bevor es in die Serienfertigung ging
- Serie 1, August 1969 – März 1972: Der Klassiker unter den /8ern. Zu erkennen an den kleinen Rückleuchten, dem dünnen Lenkrad mit Hupkranz und den für diese Zeit klassischen und wunderschönen Austellfenstern.
- Serie 1,5, April 1972 – Juli 1973: U.a. Änderungen an der Innenausstattung und Polsterung und einführung des sinnvollen aber deutlich unschöneren Sicherheitslenkrads. Zudem gibt es neue Motoren 280/C und 280 E/CE, der hier vorgestellte 250 CE entfällt
- Zweite Serie, August 1973 – Ende 1976: Jetzt entfallen auch die bildschönen Ausstellfenster, der Mercedes erhält zudem eine breitere und flachere Kühlermaske und die gerippten Rückleuchten. Es werden die neue Motoren 230.4, 240 D und später 240 D 3.0 eingeführt.
Luxuriöser Mittelklassetraum – gut erhalten
Das Mercedes W114 Coupé kostete damals etwas unter 19.000 Mark, der 300 SEL 28.000 Mark. Mit Zubehör und Sonderausstattung wurden es dann schnell ein paar Tausender mehr.
Zum Vergleich: Ein Opel Kadet kostet 1967 5.100, ein Audi 1,7l 7.700 Mark. Das durchschnittliche Monatsgehalt war 646,60 DM pro Monat.
Daher sind die Coupés nicht nur wegen ihres Designs besonders begehrt: Die damaligen Käufer waren in der Regel wohlhabend und haben ihre Autos gehegt und gepflegt und entsprechend professionell warten lassen. Es fanden praktisch keine Basteleien wie Tieferlegungen, Verbreiterungen oder Motortuning statt, so dass die heute erhaltenen Coupés in der Regel eine sehr gute Basis darstellen!
Technische Daten
Technische Daten laut Gutachten und Fahrzeugausweis
Das Coupe wurde nur sehr selten gebaut, es handelt sich um eine wahre Rarität. Die wunderschöne Farbkombination Gold mit braunem Kunsltleder in der Ausfertigung Serie 1 ist wahrlich Gold wert!
Motor: 6 Zylinder Reihe, 2.496 CC
Elektronisch gesteuerten Benzin-Einspritzanlage von Bosch
PS bei U/min: 146 bei 5.600 U/min (entspricht ca. 110 kw)
Erste Instandsetzung: 01.10.1970
Farbe (offizielle MB Bezeichnung): braun metallic (das Fahrzeug erscheint jedoch Goldfarben)
Verdichtung: 9:1
Bohrung x Hub: 82 x 78,8 mm
Spitze: 180 km/h
Leergewicht: 1.420 kg
Gesamtgewicht: 1.900 kg
Radstand: 275 cm
Spur f/h: 145 cm/144 cm
LxBxH: 468,5 x 179 x 139,5 cm
Gesamte Baureihe Mercedes Benz 250 C: 1967 – 1972
Gutachten
Schweizer Experten-Gutachten
Der W114 250 CE von 1970 hat ein Schweizer Gutachten. Wörtliche heisst es darin (das Gutachten kann auf Verlangen zugesendet werden):
Die Halter
„Geschichte ist belegt. Das Fahrzeug befindet sich aktuell in dritter Hand.“
Fahrzeugzustand Carrosserie
„Sehr schöne Substanz. Sehr stimminge Spaltmasse und Fluchten. Das Fahrzeug verfügt über ein ESSD- Der Magnettest zeigt mit Ausnahme der Lampentöpfe, an welchen die typischen Roststellen neu verblecht und verzinnt wurden, keine Auffälligkeiten. Originalität: A.“
Chrom / Zierteile
„Innen und aussen sehr schön, vollständig und original. Die Chromoberflächen präsentieren sich in einem hervorragenden Zustand. Originalität: A.“
Interieur
„Gesamthaft hervorragender Zustand. Die Teppiche mit minimalen Gebrauchsspuren. Die Kunstleder Sitzbezüge wie auch die Sitzpolsterung ohne irgendwelche Gebrauchsspuren. Der Dachhimmel sehr sauber. Der Schiebedachhimmel hängt leicht. Das Armaturenbrett inkl. der Instrumentierung befindet sich ebenso in hervorragendem Zustand.-Originalität: A.“
Verglasung
„Ohne Beanstandung. Originalität: A.“
Elektrik
„Die originale elektrische Anlage ist voll funktionsfähig. Weder an den überprüfbaren Kabelisolationen noch den Kabelanschlüssen sind Auffälligkeiten festzustellen. Originalität: A.“
Mechanik
„Die mechanischen Baugruppen befinden sich in einem der Fahrleistung entsprechend guten Zustand. Die vorhandenen Belege weisen auf eine regelmässige Wartung hin. Die Laufprobe zeigt keine auffälligen Geräusche oder Rauchentwicklung. Wasser & Oelniveau sind in Ordnung und optisch ohne gegenseitige Beeinflussung.“ Originalität: A.
Der einzige Wehrmustropfen, zumindest laut Gutachter – jedoch nur auf den zweiten Blick an ein paar Stellen am Kofferaum erkennbar – ist die:
Lackierung
„Das Fahrzeug wurde Lackiert. Leider in einer sehr schlechten Ausführungsqualität. Der magere Lackierung mit starken Auszeichnungen, Einschlüssen usw. Die gemessenen Lackschichtenstärken sind rel. regelmässig. Originalität: C“
Durch die kleinen Lackfehler erhält das Fahrzeug nur eine Zustandsnote gemäss Eurotx Interclassic oder Classic Data von 3+, im subjektiven Gesamteindruck kann es jedoch deutlich besser bewertet werden.
Bilder
250 CE /8 Erste Serie in tollem Zustand
Das hier vorgestellte Coupé wurde von August 1969 bis März 1972 nur 8.824 Mal gebaut. Die fehlende B-Säule und das niedrige Dach sorgten für ein Erscheinungsbild das seinesgleichen sucht. Das äussere Erkennungsmerkmal des traumhaften Coupes mit damaliger Top-Motorisierung ist die doppelte vordere Stoßstange, die man sonst nur aus der S-Klasse kannte. Zudem läuft die hintere Stosstange bis zum Hinterradausschnitt.
Wunderschöne Merkmale der Ersten Serie sind u.a. der schmale Kühler, die Ausstellfenster, der kleine Chromspiegel, die kleinen Rückleuchten und das dünne Lenkrad mit Hupkranz.
Hier findest Du Bilder, die ans Eingemacht gehen. Du siehts: Genau, nichts! Kein Rost, kein Reperaturstau, kein Pfusch oder dilettantische Bastelei. Sondern ein Auto, das 50 Jahre auf dem Buckel hat und in dieser Qualität wahrscheinlich nie mehr gebaut wird:
Restauration / Fahrzeug-Historie
Aufwendige Restauration und regelmässige Wartung / Reparaturen für über CHF 30.500
Der Wagen wurde 2010 von einer /8 Expertenwerkstatt in Stuttgart in meinem Auftrag aufwendig restauriert, gewartet und vollständig Holraumversiegelt. Er hatte in den typischen /8 Schwachstellen vorne bei beiden Lampentöpfen etwas Rost, welcher beseitigt wurde. Ebenso an weiteren kleinen Stellen, was für ein Wagen dieses Alters nichts aussergewöhnliches ist. Auch hier wurde der Rost fachmännisch entfernt. Dies lässt darauf schliessen, dass das Coupe in der Vorbesitzergeschichte behutsam und weitegehend als „Schönwetterfahrzeug“ eingesetzt wurde.
Mir wurde mündlich vom Vorbesitzer bestätigt, dass das Auto keinen Unfall hatte, sowohl die Fachwerkstätten wie auch der Gutachter haben keine Veränderung an der Rahmenstruktur (was aus einen Unfall hindeuten könnte), festgestellt. Ich habe in meinem Besitz keinen Unfall mit dem Wagen gehabt. Alle Fugen und Masse sind in typischer Mercedes-Benz Qualität.
Der Wagen hat einen für diese Jahrgänge typisch nachträglich angebrachten Unterbodenschutz, welcher in der Fachwerkstatt an porösen Stellen beseitigt und nachgebessert wurde. Die angebrachte Holraumversiegelung lässt bei liebvollem Umgang praktisch keinen neuen Rost zu (18 kg Mike Sanders Holraumversieglungs-Fett!).
Der Wagen wurde 2006 von einer Carosserie & Autospritzwerk-Fachwerkstatt neu lackiert. Warum auch immer, unterhalb des Kofferraums auf Höhe des Nummernschildes und der Rückleuchten, wurde die Lackierung vergessen. Der Gutachter hat kleine Mängel bei der Neulackierung am Kofferaumdeckel und Dach bemängelt: Diese sieht man gegen das Licht aus ca. 10 – 20 cm Abstand direkt mit dem Gesicht am Blech, jedoch nicht bei „normaler“ Begutachtung. Die fehlerhafte Stellen haben ca. 4 – 6 cm Durchmesser.
Eine vollständige Fahrzeug-Historie ist leider nicht vorhanden, auf Wunsch können Fachwerkstatt-Rechnungen ab dem Jahr 1994 vorgezeigt werden. Insgesamt wurden seit diesem Zeitraum über CHF 30.520 in den Wagen investiert!
Standort / Preis / Kontakt
Der /8 steht in einer trockenen Garage in der Nähe des Oberen Zürisee/Schweiz. Eine ausführliche Begutachtung und Probefahrt ist selbstverständlich möglich. Jedoch nur bei ernstgemeinten Interessen, bitte keine zeitraubenden Oldtimertouristen, die einfach mal ein schönes Auto fahren wollen. Der Wagen wird für CHF 22.900 inkl. MfK abgegeben.
Interesse an einem wunderschönen Klassiker? Ernstgemeinte Anfragen werde gerne beantwortet