Tipps & Tricks, um achtsamer durch den Alltag zu kommen

Der moderne Alltag ist für viele mit einer Menge Stress verbunden. Immer höher werden die Anforderungen im Job geschraubt. In immer kürzerer Zeit muss das Arbeitspensum erledigt werden. Zusätzlich wird der Mensch in den sozialen Medien täglich daran erinnert, was gerade verpasst wird. 

Im Privatleben wird der Zwang des ewigen Handelns fortgesetzt. Die Wohnung hat immer blitzsauber und keimfrei zu sein. Ein Umzug oder ein Ausbau am Haus werden am freien Samstag im DIY-Verfahren (Do-it-yourself) in Angriff genommen. Selbst die Möbel werden in Eigenregie aufgebaut, anstatt den Montageservice für IKEA Möbel zu beauftragen.

Das Resultat einer solchen Lebensweise ist ein permanent erhöhtes Stresslevel, welches von Schlaf- und Konzentrationsstörungen, Depressionen sowie Erschöpfungszuständen, Burnout bis zum Herzinfarkt begleitet wird.

Dabei gibt es Techniken und Verhaltensweisen, die dem Stressabbau dienen und wenig Zeit in Anspruch nehmen. Grundlage ist eine gesteigerte Achtsamkeit, die Körper und Geist entgegengebracht werden.

Achtsamkeit – mehr auf das eigene Ich hören!

Achtsamkeit – um was geht es?

Unter Achtsamkeit wird ein Zustand verstanden, in dem alle Sinne gleichzeitig hellwach sind. Körper und Geist konzentrieren sich ganz auf die Gegenwart. Das ermöglicht es, den Alltag zu entschleunigen und hilft dabei, dem Stress im Alltag zu entkommen. 

Ganz ohne Beruhigungsmittel und sonstige chemische oder natürliche Helferlein gelingt es, bewusster zu leben und sich auf den Moment zu konzentrieren. Die Folge davon ist ein Wahrnehmungs- und Bewusstseinszustand, der sich als zufriedenes Wohlbefinden beschreiben lässt.

Warum ist Achtsamkeit gegenüber dem eigenen Sein so wichtig?

Achtsamkeit ist eine Form der Psychohygiene. Sie sensibilisiert den Umgang mit dem eigenen Körper, schärft die Sinne und lenkt die eigene Wahrnehmung in geordnete Bahnen. Zudem gehen mit Achtsamkeit eine ganze Reihe positiver Nebeneffekte einher. So stabilisiert sie die Psyche und reduziert das Empfinden für Sorgen. In der psychotherapeutischen Behandlung kommen Achtsamkeitsübungen bei Persönlichkeitsstörungen und Depressionen zur Anwendung.

Wie kann man mehr Achtsamkeit lernen?

Um achtsam gegenüber dem eigenen Körper und Geist zu werden, bedarf es keiner grossartigen Schulung. Mit den folgenden Tipps gelingt es, die Achtsamkeit in den Tagesablauf zu integrieren:

Sich selbst in den Mittelpunkt stellen

Der Alltag ist damit angefüllt, auf andere Acht zu geben, sei es bei der Arbeit, im Strassenverkehr oder im Umgang mit anderen Menschen. Dabei bleibt die eigene Person meist unbeachtet. Daher ist es wichtig, sich selbst zu priorisieren, ohne sich den Mitmenschen gegenüber rücksichtslos zu verhalten. Wer in sich selbst ruht und Zufriedenheit ausstrahlt, der übersteht Stresssituationen besser und baut qualitativ hochwertige Beziehungen mit seinem Umfeld auf.

Momente der Selbstreflexion in den Alltag einbauen

Viele Situationen, Gespräche und Kontakte im Alltag verlaufen nicht nach Wunsch. Es hilft, einem solchen Kontext einige meditative Momente zu widmen und Lösungen zu finden, wie der eigene Beitrag zukünftig verbessert werden könnte.

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Atemübungen zur Entspannung nutzen

Gezielte Atemübungen in kurzen, ruhigen Momenten entspannen merklich. Wer sich dabei auf das Wesentliche konzentriert, dem gelingt es, Stressmomente ruhiger und besser zu überstehen. Dabei ist es ausreichend, die Augen kurz zu schliessen und mehrmals tief ein- und auszuatmen.

Die kleinen Routinen ändern

Jeder hat vor allem morgens nach dem Aufstehen seine Routinen. Diese sollten einmal langsam und bewusst durchgeführt werden. Dabei wird festgestellt, ob dieser immer gleiche Ablauf dem Wohlbefinden dienlich oder nur aus der Gewohnheit geboren ist. Ist letzteres der Fall, können kleine Änderungen wie eine neue Teesorte oder ein anderer Radiosender Wunder wirken.

Bewusst die Mahlzeiten einnehmen

Oft wird die Nahrungsaufnahme im Vorübergehen erledigt. Ständig ist das Smartphone greifbar oder eine Kollegin oder ein Kollege ist auf einen kleinen Schwatz aus. Dabei ist es der Gesundheit und der inneren Ruhe förderlich, seine Aufmerksamkeit gezielt auf den Akt der Nahrungsaufnahme zu konzentrieren. Dadurch wird die Mahlzeit ausgiebig vorgekaut und schmeckt in der Regel besser.

Multitasking vermeiden

Diese Art der Arbeitsauffassung erscheint modern und effizient. Oftmals hat sie zur Folge, dass mehrere Projekte gleichzeitig begonnen werden, keines aber zufriedenstellend zu Ende gebracht wird. Wer eine Aufgabe beginnt und sie erfolgreich zu Ende führt, bevor die nächste Frage angegangen wird, der erzielt mehrere kleine Erfolge hintereinander und ist zufriedener mit seinem Tagewerk.

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